So sehr ich es auch drehte und wendete, die Tabelle gab auch nach dem Sonntag nur die erstaunlichsten Erfreulichkeiten preis. Die Zahlen des Wochenendes waren: 4, 3, 7, 8, 10 und 11. Damit würde ich zwar bei der Ziehung der Lottozahlen kein Vermögen gewinnen, doch konnten sie mir die Zeit bis weit in den Mai versüßen. Das war die eigentliche Antwort auf die Frage, die ich mir in vergangener Zeit nie gestellt hatte.
Die Ungeschlagenen wurden erwachsen, unweigerlich musste ich an Wück, du Sau denken. Was würde der alte Romantiker Ralf jetzt in seiner Altbauwohnung in Bösperde tun? Dort, so schrieb er mir bei unseren unregelmäßigen Mails, fühle er sich wohl. Er habe jetzt eine gute Frau, hohe Decken und langsam sein Wück-Trauma überwunden. Wenn die Mannschaft jetzt, so fuhr er fort, die unmögliche Chance nutzen und die Serie auf 20 Spiele ausbauen könne, würde er nie wieder von den alten Schlachten erzählen.
Mir war nicht ganz klar, ob das jetzt gute Nachrichten aus Bösperde waren oder nicht. Doch noch standen ohnehin zwei Spiele an. Vielleicht würde Marin zum Wück der 10er? Die Zeit würde es zeigen. Die vergangene Zeit hatte bereits so viel gezeigt. Nur der BVB! Immer wieder. Auch für Ralf in seiner Altbauwohnung in Bösperde. Seine Mail endete mit den Worten: „Wir werden mit acht Punkten Vorsprung Meister!“. Klar, da hatte ich überhaupt nichts gegen einzuwenden. Der Weg jedoch war noch verdammt lang.