Überall die Hüllen. Ich hatte meine Ehrlichkeit satt, an den Arkaden sprang ich aus der Bahn und rannte so schnell ich konnte in Richtung Norden. Immer weiter rannte ich, nahm die Tramlinie, die vorbeifahrenden Radfahrer, die einsetzende Dämmerung nicht mehr wahr. Als ich stoppte stand ich auf einem Hügel, von dem ich ins Berliner Tal blicken konnte. Auf der westlichen Seite sah ich die kümmerlichen Überreste des Märkischen Viertels und im Osten erstreckten sich die letzten Kopfsteinpflasterdörfer der Hauptstadt. Ich war hier noch nie gewesen. So kam es mir vor. Ich ließ mich auf einer Bank nieder und wiederholte das Wort “Ehrlichkeit!” einige Male. Es hatte einen seltsamen Klang und ich war mir nicht schlüssig, ob es der Klang oder das Wort war oder ob es der Ärger über meine Selbstentblössung war. Das Telefon klingelte. Auf dem Kongress in der Stadt hält sich Dein Namensvetter auf, Dembowski. Wer immer mir diese Worte ins Ohr legte, ich würde herausfinden müssen, was es damit auf sich hat. Am Sonntag, das nahm ich mir vor, würde ich mich auf dem Kongress auf die Suche machen. Und wenn ich schon einmal da war, würde ich auf die Bühne gehen und den Leuten von dem Unglück der Fans in fernen Ländern erzählen.