BVB IM SOMMER NACH CHINA

Es war die erste heiße Meldung des heutigen Tages: Borussia Dortmund reist im Juli 2016 nach China. In einem mit Manchester United und Manchester City hochklassig besetzten Turnier wird der Bundesligist um den „Cup der Träume“ kämpfen. Bis zum “Theatre of Dreams” ist es nicht mehr weit.

„Wir freuen uns sehr, auch die Wünsche unserer Anhänger in China besser kennenlernen und das extrem wachsende Fußball-Interesse der chinesischen Bevölkerung nicht nur während der Duelle mit zwei anderen Größen europäischen Klubfußballs live und vor Ort erleben zu dürfen,“ frohlockt Marketing-Mann Carsten Cramer auf der Homepage des BVB.

Auf Umwegen war es der DID-Redaktion zu dieser frühen Tageszeit möglich, Internationalisierungs-Expertin Miriam Wu für ein Stellungnahme zu erreichen. Sie war bereits vor wenigen Wochen sichtlich begeistert darüber, mit welcher Geschwindigkeit die Popularisierung des Fußballs in China vorangetrieben wird. Vor allem die Hingabe der chinesischen Vereine, denen es auf Grund der exotischen Kultur des Landes immer wieder gelingt europäische Profis ins Reich der Mitte zu locken (zuletzt auch Argentinien-Ass Lavezzi, Anm. d. Red.), beeindruckte Wu.

„Es ist eine Auszeichnung für die Arbeit der gesamten Bundesliga, dass Borussia Dortmund bei diesem in 300 Länder übertragenen Turnier mitwirken kann“, freut sich Wu. „Der BVB leistet für die internationale Entwicklung des deutschen Fußballs Pionierarbeit und wird gleichzeitig dabei helfen, sowohl den Volkssport Fußball in Asien voranzubringen, als auch moralische Wertvorstellungen zu etablieren.“

Aller Voraussicht nach wird auch der DID mit Mitarbeitern vor Ort sein.

VERLORENER SOHN ZURÜCK NACH DORTMUND?

Bereits gestern Abend überschlugen sich die Postings in den sozialen Netzwerken. Grund dafür: Laut einer Meldung des Boulevards, erwägt der BVB Mario Götze vom Rekordmeister FC Bayern München zurück in seine alte Heimat Dortmund zu transferieren. Auf den ersten Blick scheint es sich dabei um eine Falschmeldung zu halten, wie sie während Länderspielpausen häufig genutzt wird, um die Klickzahlen aufrecht zu erhalten. Wohl kaum einer der BVB-Verantwortlichen könnte ernsthaft in Erwägung ziehen, den sensiblen Götze einem schwarz-gelben Lynchmob zum Fraß vorzuwerfen. Trägt man jedoch mehrere Hinweise zusammen, so verdeutlichen sich die Anzeichen dafür, dass an der Geschichte doch etwas dran sein könnte.

„Nur wenige Tage vor der Meldung äußert sich Mats Hummels wohlwollend über die Leistungen Mario Götzes. Er möchte ihn bei der Nationalmannschaft gar wieder aufpäppeln. Sieht denn niemand die Zeichen?“, fragt Transfer-Experte Ridley Ferundula. „Angeblich arbeitet der BVB fieberhaft daran, den Fans eine Rückkehr schmackhaft zu machen. Es ist doch nur logisch, dass da erst einmal der versöhnliche Mannschaftskapitän Hummels vorgeschickt wird.“ Ferundula geht sogar noch weiter und ist sich sicher, dass zwischen der Dortmunder Partei und Götzes Berater kontinuierlicher Kontakt besteht.

Auch sportlich macht eine Rückkehr für den WM-Sieger nach Dortmund durchaus Sinn: Nach vielen Verletzungen braucht er vor allem Spielpraxis auf dem höchsten Niveau. „Müller und Lewandowski müssen bei Bayern immer spielen und damit ist der perfekte Platz für Götze oftmals blockiert. Dem BVB fehlt derweil ein Spieler neben Aubameyang“, meint ein Taktik-Experte, dessen Name lieber im Verborgenen bleiben soll. „Hätten Kagawa und Castro mehr überzeugt, dann würde man vielleicht weniger über Götze sprechen.“

Der Sommer verspricht für die BVB-Fans in jedem Fall sehr viel Spannung und vielleicht kommt es ja wirklich zum Happy-End: Der Rückkehr des verlorenen Sohnes Mario Götze nach Dortmund. Vieles spricht dafür.